Berlin: So ist ein Kurzbesuch am Berliner Fernsehturm

[Werbung: Kooperation] Wer jemals in Berlin war, hat ihn gesehen: den Berliner Fernsehturm, wahrscheinlich das berühmteste Wahrzeichen der Stadt. Über eine Million Touristen und Touristinnen besuchen ihn jährlich. Denn so wie die Currywurst ein „Must-Eat“ in Berlin ist, die der Fernsehturm eine „Must-See“ Sehenswürdigkeit. Ein Besuch nicht nur davor, sondern auch der 203m hohen Aussichtsplattform, rundet den Ausflug zum Berliner Fernsehturm ab wie die dazugehörige Tomaten-/Currysauce die Currywurst.

Der türkis erleuchtete Berliner Fernsehturm mit seiner runden Kugel bei Einbruch der Dunkelheit und Schlechtwetter
Der türkis erleuchtete Berliner Fernsehturm bei Einbruch der Dunkelheit und Schlechtwetter

Während ich den Berliner Fernsehturm bei zwei Berlin Besuchen nur von unten betrachtete, war es bei meinem dritten Städtetrip so weit. Zur Offenlegung: ich war eingeladen. Allein hätte ich möglicherweise wieder wegen des Preises und der davor stehenden BesucherInnenmassen gezögert und auf den Ausblick über Berlin und Umgebung verzichtet. So war ich sehr erfreut, dass „der Alex am Alex“, wie ich fälschlicherweise dachte, neben der Show Parade im Chamäleon Theater in den Hackeschen Höfen mit am Programm stand.

 

DER BERLINER FERNSEHTURM | KURZINFOS

Der Berliner Fernsehturm heißt nur „Fernsehturm„, nicht Alex oder Alexanderturm. Und er befindet sich auch genau genommen gar nicht am Alex, dem Alexander Platz,  sondern nur in seiner Nähe. Seine offizielle Adresse ist die Panoramastraße 1.

Aber außer den BerlinerInnen weiß das, so behaupte ich, kaum jemand. Ich bemerkte meinen Irrglauben erst als ich mich durch mehrere Zeitungsartikel nach verschiedenen Google Suchabfragen gelesen hatte und einen Hinweis darauf bei Wikipedia entdeckte. Denn sogar die offizielle Stadtvermarktung hat diese touristisch eingebürgerte Ungenauigkeit mit dem Alexanderplatz übernommen [*] und auch die Bezeichnung „Alex-Turm“ ist in verschiedenen Artikeln zu finden.

Dabei hätte er, wäre es nach der sozialistischen Regierung der DDR gegangen „Telespagel“ heißen sollen. Neben der einfachen Bezeichnung „Fernsehturm“ setzten sich aber nur die wenig schmeichelhaften Beinamen „Imponierkeule“,  „Protzstengel“ oder „St. Walter“, nach dem Chef der Sozialistischen Einheitspartei Walter Ulbricht, durch.

Eröffnet wurde der 368m hohe Fernsehturm am 3.Oktober 1969 nach 4 Jahren Bauzeit als Prestigeprojekt der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) zum Senden des DDR Radios und Fernsehens. War er früher Aushängeschild für die DDR während der Teilung, ist der Berliner Fernsehturm heute Kultobjekt für die ganze Stadt.

 

 

MEIN KURZBESUCH AM FERNSEHTURM IN BERLIN

Am späten Nachmittag waren zwei Blog-Kolleginnen und ich aus Österreich angereist. Während es am späten Nachmittag noch leicht nieselte, regnete es heftig als wir uns, eine Gruppe internationaler BloggerInnen, gegen sieben am Eingang des Berliner Fernsehturms schon bei Dunkelheit sammelten. Mit Regenschirmen und naßen Jacken ging es vorbei an der Sicherheitskontrolle am Eingang direkt zur Garderobe.

Die Treppen hoch und vorbei an den Ticketkontrollen, wurden wir sogleich in den denkmalgeschützten, runden Raum mit den Zu- und Ausgängen der zwei Liftanlagen geführt.

 

Am Weg zu den Liftanlagen im Berliner Fernsehturm
Am Weg zu den Liftanlagen im Berliner Fernsehturm

Die geblockten Eintrittszeiten, welche die BesucherInnenströme regulieren, lassen im Inneren wenig Wartezeiten entstehen (bei den Kassen oder beim Einlass kommt es für Kurzentschlossene aber sehr wohl zu Wartezeiten! Tipp: Earlybird Tickets im Onlineshop!). Kaum hatten wir die Liftzugänge erreicht, ging es schon in Kleingruppen in circa 40 Sekunden auf 203 m Höhe. Die Ohren verschlagen dabei.

Hier ist ein kurzes Video:

 

Die Aussichtsplattform auf 203 m Höhe beherbergt Berlins höchste Bar. Von dort kann ganz Berlin überblickt werden. Bei Schönwetter ist die Fernsicht bis zu 70 km weit.

Bei meinem Besuch ist es erstens schon nach Einbruch der Dunkelheit und zweitens leider wegen des Regens diesig. Weit sehen tue ich nicht. Trotzdem ist es ein schöner Ausblick über die Stadt. Die durch die Autos beleuchteten stark befahrenen Straßen sind am eindrucksvollsten.

Aussicht vom Fernsehturm in Berlin bei Nacht auf die erleuchteten Straßenzüge
Aussicht vom Fernsehturm in Berlin bei Nacht auf die erleuchteten Straßenzüge
Aussicht bei Nacht vom Berliner Fernsehturm auf die hell erleuchteten Gebäude und Straße der Stadt
Aussicht bei Nacht vom Berliner Fernsehturm auf die hell erleuchteten Gebäude und Straßen der Stadt

Eine weitere Treppe im Inneren der silbernen Kugel führt von der Aussichtsplattform ins Restaurant „Sphere“ auf 207 m Höhe. Ein Besuch muss vorangemeldet werden. Für einen Tisch am Fenster wird eine Reservierung mehrere Wochen davor empfohen. Wir dürfen ausnahmsweise kurz nach oben schauen.

Mir wird ein wenig schwindelig. Während der innere Teil fix ist, dreht sich der äußere Bereich mit den Tischen langsam weiter. Eine vollständige Umdrehung dauert eine ganze Stunde.

 

Im Restaurant Sphere im Berliner Fernsehturm
Im Restaurant Sphere im Berliner Fernsehturm
Ein 2er Tisch mit roten Stühlen am Fenster des Fernsehturms im Restaurant Sphere in Berlin
Ein 2er Tisch am Fenster des Fernsehturms im Restaurant Sphere in Berlin

Zurück auf der Aussichtsetage drehe ich eine weitere Runde bevor ich mich dem gemütlichen Get-Together neben der Bar anschließe. Zum Abschluss geht es mit dem Lift genauso schnell nach unten. Die Treppen dürfen nur im Notfall benutzt werden – leider.

 

LOHNT SICH EIN BESUCH DES BERLINER FERNSEHTURMS?

Wie immer ist das natürlich Geschmackssache. Ich empfand den Besuch als etwas besonderes – auch am Abend und bei Regen. Der Ausblick ist tagsüber sicher lohnender, am Abend dafür umso romantischer.

Da ich ungern vorausplane, wenn möglich Menschenansammlungen an touristischen Orten vermeide und ich auf langes Anstellen keine Lust habe, habe ich bisher immer verzichtet. Kurzfristig gebuchte Onlinetickets wären eine Möglichkeit das zu umgehen. Die Early Bird Tickets erscheinen dabei besonders attraktiv. In der Nebensaison (Winter) scheinen diese auch relativ kurzfristig buchbar zu sein.

 

WEITERE INFOS ZUM FERNSEHTURM IN BERLIN

Der Berliner Fernsehturm befindet sich zwischen dem Alexanderplatz und der Denkmalanlage Marx-Engels-Forum (Panoramastraße 1A) in Berlin Mitte.

  • Öffnungszeiten: täglich März bis Oktober von 09:00 bis 24:00 & November bis Februar von 10:00 bis 24:00
  • Nur 2x im Jahr wird der Zugang für Wartungsarbeiten gesperrt. Die Termine werden auf der Website des TV-Turms angeführt!
  • Der Berliner Fernsehturm ist nicht barrierefrei! Warum das so ist und auch nicht geändert werden kann, wird ausführlich von Wheelmap ausgeführt und auf Alternativen aufmerksam gemacht. Aus Sicherheitsgründen ist der Zutritt auch keinen geheingeschränkten Personen erlaubt.
  • Tickets gibts vor Ort am Ticketschalter, am Automaten oder online.
    Wer sein Ticket online kauft, kann mögliche Wartezeiten umgehen, da Datum und genaue Uhrzeit gebucht werden und somit der Einlass zum Wunschtermin erfolgt. Für alle anderen wird ein SMS Service angeboten, um die Wartezeit für den Einlass außerhalb des Fernsehturms verbringen zu können. Im Turm dürfen sich nämlich maximal 320 Personen aufhalten (200 im Restaurant und 120 auf der Aussichtsetage). Wartezeiten entstehen für Kurzentschlossene laut Angabe an den Kassen und beim Einlass.
  • Ticketpreise: Ein Ticket für die Aussichtsplattform kostet für Erwachsene ab 13€, für das Restaurant ab 23,50€. Ermässigungen gibt es für Studierende und Familien. Online sind die Tickets zwischen 1€ (Early Bird oder Late Night) und 5€ (Fast View) teurer.
  • Sicherheitskontrollen werden beim Eingang durchgeführt. Die Mitnahme von großen Gepäckstücken oder Rucksäcken ist verboten.

 

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Ich war vom 7. auf 8. Oktober 2017 auf Einladung des Chamäleon Theaters zum Besuch der Show Parade und deren Kooperationspartner (Berliner Fernsehturm, NH Collection Hotel, Berlin Welcome Card) in Wien. Beim Fernsehturm war Treffpunkt mit anschließendem Besuch. Vielen Dank für die Einladung! Ein Dank an K.B. vom Berliner Fernsehturm für Korrekturen!

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