Nützliche Infos für deine Myanmar/Burma Reise

Lange Zeit galt Myanmar als eins der isoliertesten Länder der Welt. Seit seiner Öffnung 2011 gab es nicht nur einen Run von internationalen Konzernen auf das Land, sondern auch von TouristInnen. Waren es im Jahr 2001 gerade einmal 208.000 TouristInnen, wurde Myanmar/Burma 2012 bereits von circa einer Million Menschen besucht. Auch Lonely Planet platzierte Myanmar/Burma an zweiter Stelle der Top Reiseländer des Jahres 2012. Ab dann ging die Faszination-Burma-Kurve steil bergauf: im Jahr 2014 besuchten bereits über 3 Millionen Menschen das Land. Mit den am 8. November 2015 gewonnenen Wahlen der damaligen Oppositionspartei NLD (Nationalliga für Demokratie) von Aung San Shu Kyi bekam das Land, trotz weiterhin bestehender „disziplinierter Demokratie“, einen weiteren Popularitätsschub.

Die stetigen Veränderungen im Land sind gewaltig und gehen rasant voran. Reisebücher können bei einem Myanmar/Burma Besuch als Leitfaden dienen. Wer über den aktuellen Stand der Dinge informiert sein will, für den oder die ist es unumgänglich das Internet zu durchforsten!

Blogposts (Veröffentlichungsdatum beachten – auch viele Blogposts sind veraltet. Tipp: Die letzte Aktualisierung von mir von diesem Artikel steht am Ende der Seite!), diverse Internetplattformen oder offizielle Homepages der Regierung geben oft bessere bzw. aktuellere Auskunft.

MYANMAR, BURMA ODER BIRMA?

Bagan bei Sonnenuntergang

Mit mehreren Namenswechsel von Burma zu Myanmar und umgekehrt rund um 1920, galt bis 1989 Burma als offizieller Landesname. 1989 erließ die ein Jahr davor an die Macht gekommene, nicht demokratisch legitimierte Militärjunta ein Gesetz, das die Bezeichnung des Landes, einiger Gebiete und Städte neu regelte. Offiziell lautet seither die Bezeichnung „Pyidaunzu Thanmăda Myăma Nainngandaw“, was Republik der Union Myanmar bedeutet. Der Landesname Myanmar wurde daraufhin von vielen Ländern der Welt übernommen, jedoch nicht von den Gruppierungen, die damals die Militärregierung bekämpften (und seit 2012 selbst an der Macht sind). Die damalige Oppositionsführerin und inzwischen sehr umstrittene Nobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi, die nun als Regierungschefin und Außenministerin fungiert, lehnte den eingeführten Namen bis dato ab. Im deutschsprachigen Raum fand statt Burma als eingedeutsche Variante Birma Verbreitung.

Da meiner Meinung inzwischen eine sehr gemischte Verwendung stattfindet für die korrekte Anwendung der verschiedenen Bezeichnungen laut Duden: „Birma – Birmane/Birmanin – birmesisch“, „Burma – Burmese/Burmesin – burmesisch“ und „Myanmar – Myanmare/Myanmarin – myanmarisch“.

Eine gute Quelle, um über die komplizierte, durch viele Umbrüche geprägte Geschichte Myanmars/Burmas nachzulesen ist die Homepage der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ).

Die damals unter Hausarrest stehende Aung San Suu Kyi rief 1996 auch zum Boykott von Myanmar/Burma Reisen auf, um dem Regime keine Anerkennung zu zeigen und es nicht durch Tourismus Einnahmen zu unterstützen. Diese Thematik ist auch heute noch aktuell!

Hotels und TouranbieterInnen, die in Verbindung mit dem Militär stehen, sollten so weit wie möglich vermieden werden. Von Gruppen oder Pauschalreisen wird nach wie vor abgeraten. Zu wenig Einfluss haben die TeilnehmerInnen darauf, wo ihr Geld tatsächlich hinfließt. Auch stellt sich die Frage, ob die lokale Bevölkerung von Gruppen oder Pauschaltouren profitiert.

 

NACHHALTIGER & VERANTWORTUNGSVOLLER TOURISMUS

Wer Myanmar/Burma besucht, muss sich darüber bewusst sein, dass zu einem großen oder kleinen Teil Mitglieder des ehemaligen Militärregimes profitieren. Wer dies aus ganzen Herzen ablehnt, darf Myanmar/Burma nicht besuchen. Wer dennoch Myanmar/Burma bereisen will, für den gibt es verschiedene Empfehlungen, um dem Ideal eines verantwortungsvollen Tourismus nahe zu kommen. Denn mit schlauem Verhalten, kann der Hauptprofiteur des Tourismus sehr wohl die lokale Bevölkerung sein.

  • Myanmar/Burma nicht über eine Gruppen oder Pauschalreise besuchen. Als Individualreisende/r entscheidest du selbst wo du dein Geld ausgibst, wo du wohnst und bei wem du eine Tour buchst)
  • in Unterkünften nächtigen, die in keinem Naheverhältnis zum Militär stehen
  • bei Tourbuchungen große Gruppen vermeiden und TouranbieterInnen auswählen, die in keinem Naheverhältnis zum Militär stehen
  • lokale, unterschiedliche Guides anheuern, nicht eine Person für die ganze Reise engagieren. Guides, die für Agenturen arbeiten, brauche eine offizielle Reiseguide-Lizenz. Ganz interessant ist nachzulesen, wie man offizieller TouristInnenguide wird (Myanmar Times, 12.11.12).
  • kleine lokale Unternehmen bevorzugen, die wohltätige Projekte oder nachhaltige Tourismusprogramme haben (z.B. Ausbildungen anbieten, eine Schule oder Krankenstation kofinanzieren)
  • sein Geld an verschiedenen Orten ausgeben (nicht alles in einem Geschäft und im selben Ort kaufen)
  • den Menschen, der Kultur, dem Land, der Umwelt Respekt entgegenbringen – die Dos & Don´ts for Tourists geben einen Überblick zu adäquaten Verhaltensweisen für Myanmar/Burma BesucherInnen

 

UNTERKÜNFTE & AGENTUREN FÜR TOUREN

Info Birmanie (leider nur auf Französisch) begann schon 2011 eine sogenannte Black-List an zu vermeidenden Unterkünften zu erstellen, da sie in Besitz oder in einem Naheverhältnis zum Militär stehen. TourismTransparency machte diese „Ursprungsliste“ auf Englisch abrufbar und versucht diese laufend zu vervollständigen (Website ist leider nicht mehr abrufbar).

Wer per Suchmaske Hotels oder nach TouranbieterInnen sucht, wird feststellen, dass es (noch) unzählige Hotels ohne Angaben gibt. Reisende werden daher um Mithilfe beim Herausfinden und Erstellen der Informationen gebeten!

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WIE VIEL ZEIT SOLLTEST DU FÜR EINEN BESUCH EINPLANEN

Je mehr Zeit du hast, desto besser. Eh klar! Ich war exakt 28 Tage im Land. Zwei Wochen davon war ein Freund mit mir unterwegs. In zwei Wochen besuchten wir die Hauptsehenswürdigkeiten in Yangon, Mandalay, Bagan und Inle Lake und machten eine kurze Trekkingtour von Kalaw nach Inle. Allein, langsamer und mit längeren Pausen besuchte ich danach Bago, Mount Kyatiko, Hpa-an und Mawlamyine. (Mein Reisebericht: Gold-goldener-Myanmar)

Zusammenfassend: in zwei Wochen sind die HaupttouristInnenattraktionen auf alle Fälle schaffbar. Wer sich abseits des TouristInnentrails bewegen will und auf keine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten verzichten will, sollte mindestens 3 Wochen einplanen.

 

WANN IST DIE BESTE REISEZEIT

Die Hauptsaison für Myanmar/Burma ist November bis Februar. In der Zeit herrschen die  angenehmsten Temperaturen und es ist mit den geringsten Niederschlägen zu rechnen. März und April sind die Monate mit extremer Hitze. Von Mai bis Mitte Oktober ist aufgrund des Monsuns mit starken Regenfällen in manchen Landesteilen zu rechnen.

Wenn ich mir die Zeit für einen Myanmar/Burma Besuch aussuchen würde, würde ich definitiv die Nebensaison oder die Übergangszeit von der Neben- zur Hauptsaison im Oktober präferieren. Die Zeit von Mitte Februar (also Ende der Hauptsaison) bis Mitte März war bei meinem Myanmar/Burma Besuch ok. Ein drastischer Temperaturanstieg im März war deutlich wahrzunehmen. Zur Mittagszeit war eine Pause nötig. Wohl bemerkt bin ich kein Mensch, der mit hohen Temperaturen gut zurechtkommt. Von einem Besuch von Mitte März bis Ende April würde ich persönlich abraten.

In der Monsunzeit hängt die Niederschlagsmenge vom Landesteil ab. Die Küstenregion kann in dieser Zeit beispielsweise nicht besucht werden. Eventuelle Verzögerungen aufgrund von Überflutungen müssen im Reisezeitraum einkalkuliert werden. Doch in Bagan, Mandalay und am Inle Lake liegt die Niederschlagsmenge zwischen 50 und 120mm. Zum Vergleich werden in Wien im Mai und Juni Werte zwischen 80 und 100mm angegeben. Der Niederschlag scheint in diesen Landesteilen auch zur Monsunzeit erträglich.

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WIE SICHER IST MYANMAR/BURMA?

Es gibt diverse Sicherheitsbedenken vom deutschen Auswärtigen Amt oder dem österreichischen Außenministerium. Informationen zur aktuellen politischen Lage sollten auf alle Fälle im Vorfeld eingeholt werden. Am 8. November 2015 fanden in Myanmar/Burma die ersten freien Parlamentswahlen nach 25 Jahren statt. Welche politischen Entwicklungen das Wahlergebnis mit sich bringt, ist abzuwarten. Fest steht, dass die Oppositionspartei NLD (Nationalliga für Demokratie) mit Aung San Suu Kyi die absolute Mehrheit der Parlamentssitze gewonnen hat. Die militärnahe Partei USDP (Union Solidaritäts- und Entwicklungspartei), die seit 2010 das Land (nicht demokratisch legitimiert) regiert hatte, verlor. Laut geltender Verfassung bleiben jedoch immer 25% der Parlamentssitze in der Hand des Militärs, was diese als „disziplinierte Demokratie“ bezeichnen. Verfassungsänderungen benötigen eine Zustimmung von mindestens 75%. Das Militär kann daher jeden Antrag auf Verfassungsänderung abschmettern. Auf diese Weise besetzen sie zudem weiterhin viele einflussreiche Posten.

Nach dem Wahlsieg der NLD wurde im März 2016 Htin Kyaw, enger Parteifreund von Aung San Suu Kyi, zum Präsidenten gewählt. Aung San Suu Kyi fungiert derzeit als Regierungschefin und Außenministerin von Myanmar.

Seit dem verhärteten Vorgehen des Militärs (seit 2011) gegen die muslimische Minderheit Rohingya, die vor allem im Bundessstaat Rakhine lebt, wird Hoffnungsträgerin für den Frieden Aung San Suu Kyi aufgrund ihres Schweigens heftig kritisiert. Die rund eine Million im Land lebenden Rohingya werden seit Jahrzehnten unterdrückt und ihnen die Staatsbürgerschaft verwehrt. Inzwischen wird von „ethnischen Säuberungen“ und von „schweren Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ gesprochen, da mehrere 1000 Mitglieder der muslimischen Minderheit bei Militäroffensiven getötet worden seien (Meldungen im Februar 2017). Der Zugang für eine offizielle Untersuchung durch die UNO wurde bisher verwehrt. Inzwischen (Februar 2018) wird von Völkermord besprochen.

Schon seit 2012 leben mehrere tausend Rohingyas in Flüchtlingscamps. Mehr als 70.000 Rohingya seien in den letzten Monaten in den Nachbarstaat Bangladesch geflohen. In einem BBC Interview im April 2017 weist Aung San Suu Kyi diese Kritik zurück und spricht von „großer Feindseligkeit“. Außerdem weist sie darauf hin, dass bis Oktober 2016 Bemühungen unternommen wurden die Einbürgerung der Rohingya zu ermöglichen, die durch den unvorhergesehenen Konflikt im Oktober 2016 unterbrochen worden seien. Ob es die fehlende Kontrolle über das Militär ist oder ob sie aus taktischen Überlegungen (um die buddistische Mehrheit der WählerInnen nicht zu verärgern) sich nur vorsichtig äußert, wird weiterhin gerätselt. Fest steht auch, dass es eine große Gegenbewegung (angeführt) durch radikal buddistische Mönche gibt, um eine Unterstützung der Rohingya allgemein zu verunglimpflichen und eine Eingliederung zu verhindern.

Entlang des HaupttouristInnentrails ist Myanmar/Burma generell sicher. Die meisten grenznahen Gebiete erfordern eine spezielle Reisegenehmigung, ebenso viele der abgelegeneren Landesteile. Aufgrund der vermehrt auftretenden gewaltsamen Konflikte in den Grenzbereichen ist eine Verfolgung der aktuellen Lage ratsam.

 

REISEPLANUNG: WOHIN REISEN & WAS ANSEHEN?

Es gibt 4 Orte, die den HaupttouristInnentrail von Myanmar/Burma bilden:

  • Yangon (Rangun) ist die größte Stadt Myanmars/Burmas und war bis 2005 auch Hauptstadt des Landes. (Hauptstadt ist jetzt Naypydiaw, das im Zentrum des Landes erbaut wurde.) Die Stadt liegt am Ostrand des Irrawaddydeltas und ist aufgrund der Lage und Größe die wichtigste Hafenstadt. Die meisten internationalen Flüge gehen nach Yangon. Die von der britischen Besatzungszeit übrig gebliebene Kolonialarchitektur zeichnet das Stadtbild aus. Neben dem Besuch von Märkten ist die Shwedagon Pagode, die als religiösen Zentrum Myanmars/Burmas gilt, die am häufigsten besuchte Pagode. In Yangon ist das Fahren von Motorrädern oder Mopeds verboten.
  • Bagan (Pagan) ist ein rund 40m² großes Tempelareal und ist damit eine der größten archäologischen Städten Südostasiens. Was Ankor Wat für Kambodscha ist, ist Bagan für Myanmar/Burma. Tausende große und kleine Tempel können mit Fahrrad, E-Bike oder Pferdekutsche von Nyaung U, Old Bagan oder New Bagan aus besichtigt werden. Typisch für die Gegend um Bagan sind Lackwaren. Nach neuersten Meldungen dürfen die Tempel in Bagan ab März 2016 nicht mehr betreten werden!!! Das Totalverbot wurde im April zum Teil wieder revidiert!
  • Mandalay (Mandalay) ist die zweitgrößte Stadt des Landes. Sie liegt am Irawaddy Fluss rund 700km nördlich von Yangon. Neben der Besichtigung der Sehenswürdigkeiten in der Stadt, ist ein Besuch oder Aufenthalt im Umland von Mandalay sehr interessant, allen voran Inwa, Amarapura und Sagaing. Die Herstellung von Blattgold, Marionetten und Produkten aus Seidenweberei sind typisch für diese Region.
  • Inle Lake (Inle Lake) ist ein Süßwassersee, der bekannt ist für seine schwimmenden Dörfer und Gärten sowie der regionalen Besonderheit der EinbeinrudererInnen. Nyaung Shwe ist meist der Wohnort, der SeebesucherInnen.

Daneben sind noch Bago, Mount Popa, Kinpun/Mount Kyaiktiyo (Goldener Felsen), Hpa-an, Mawlamyine (Moulmein), Ngapali Beach sowie Kalaw Orte von größerer Beliebtheit in Myanmar/Burma.

„Off-the-beaten-track“ ist keiner der hier erwähnten Orte. Jedoch bietet Myanmar/Burma noch einiges an „Reiseschätzen“. Um diese zu erreichen, muss jedoch eine schlechtere Infrastruktur und möglicherweise die Beantragung einer speziellen Reisegenehmigung in Kauf genommen werden! Da die Genehmigung nur über die militärnahe Agentur MTT (Myanmar Travels and Tours; scheinbar oftmals in Verbindung mit verpflichtendem Guide) möglich ist, ist es wohl besser noch ein paar Jahre zu warten. Einige Gebiete sind seit kurzem leichter für AusländerInnen zugänglich (beispielsweise der Süden oder Rakhine). Einen Überblick über die aktuellen „restricted zones“ bzw. „neu eröffneten“ Gebiete gab es einmal bei Tourism Transparency.

Änderungen können kurzfristig und ohne vorherige Ankündigung bekanntgegeben werden, vor allem an den relativ neu geöffneten Grenzstationen bei der Landeinreise bzw. Landausreise. Mehr Infos darüber bei Einreise/Ausreise.

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EINREISE & VISA

Das Visa zur Einreise nach Myanmar/Burma muss in jedem Fall vor der Einreise beantragt werden. Es gibt kein TouristInnenvisa On-Arrival!

Seit September 2014 ist es möglich einen Online Visaantrag für die einmalige Einreise nach Myanmar/Burma zu stellen. Die Einreise muss über die Flughäfen in Yangon, Mandalay oder Nay Pyi Taw erfolgen. Oder ist seit 01.09.2016 auch bei der Landeinreise von Thailand an den Grenzübergängen Tachileik, Myawaddy und Kawthaung gültig! Die Kosten betragen 50 US$ und können ausschließlich per Kreditkarte bezahlt werden.

Die maximal gewährte Aufenthaltsdauer beträgt 28 Tage. Der Pass muss bei Einreise mindestens noch 6 Monate Gültigkeit haben. Ab dem Zeitpunkt der Visaausstellung ist dieses für 90 Tage gültig. Eine Abänderung oder Refundierung der Kosten ist nicht möglich.

Wurde das Visa per Online Antrag bewilligt, wird die Einreisebewilligung per Mail zugestellt. Die Bearbeitungsdauer für die Einreisebewilligung wird mit drei Werktagen angegeben. Der momentane Status des Visaantrags kann auf E-Visa Status Anfrage eingesehen sowie das bewilligte Visa gedownloadet werden (falls nicht per Mail zugestellt). Die ausgedruckte (!!!) Einreisebewilligung ist am Einreiseschalter vorzuzeigen. Das Vorzeigen der Einreisebewilligung am Handy/Tablet/Computer wird, meines Wissens, nicht akzeptiert.

Wird das Visa überzogen, wird pro Tag eine Strafgebühr von 3 US$ verrechnet. Es gibt natürlich keine offizielle Meldung wie lang das Visa überzogen werden kann. In Gesprächen mit anderen Reisenden kursierte das Gerücht von einem völlig unproblematischen Überzug von 2 Wochen. Bei meinen Recherchen habe ich aber auch von problem- und konsequenzlosen Überschreitungen von mehreren Monaten gelesen. Eine Problematik, die bei Überschreiten des Visas bedacht werden sollte, dass Unterkunft und Transportmöglichkeiten (ins Landesinnere) verweigert werden können. „No overstay“ ist beispielsweise des Öfteren bei Unterkünften zu lesen, was soviel bedeutet wie keine Unterbringung ohne gültigem Visa.

Transit/Business und Entry Visa ist derzeit nur am Yangon Airport für 26 Länder möglich (die Liste inkludiert nicht Österreich oder Deutschland).

Neben dem Online Visaantrag besteht die Möglichkeit einen Visaantrag im Vorfeld der Reise bei der zuständigen Vertretungsbehörde zu beantragen. In Deutschland befindet sich die Botschaft in Berlin. Seit kurzem gibt es auch eine Botschaft in Wien! Die Kosten betragen hierfür 25€. Weitere 10€ müssen für eine postalische Retournierung einkalkuliert werden. Ab Einlangen des Antrags muss mit einer Bearbeitungsdauer von 2-3 Wochen gerechnet werden. Da die Websiten nicht funktionieren bzw. es keine gibt, gibt es nähere Infos nur über das Auswärtige Amt in Deutschland oder das Außenministerium in Österreich.

Wer auf Reisen ist und vor hat am Landweg nach Myanmar/Burma zu kommen, kann auch ein Visa bei der Botschaft in Bangkok beantragen. Je nachdem wieviel man dafür zahlen will, dauert die Bearbeitungsdauer einen bis drei Werktage.

Einreise am Landweg

Seit 01.09.2016 gilt das E-Visa auch für die Landeinreise von Thailand über Myawaddy, Tahilek oder Kawthoung! Wer über Htee Kee am Landweg einreist, muss auf alle Fälle schon vorher im Besitz eines Visas sein.

Die derzeit geöffneten Einreisemöglichkeiten am Landweg sind (es gibt verschiedene Schreibweisen der Orte!):

  • Myawaddy – Maesot
  • Htee Kee – Phunaron
  • Tachilek – Maisai
  • Kawthoung – Ranong

 

TRANSPORT & FORTBEWEGUNG

Bus

Den Unmengen an Horrorgeschichten über das Straßennetz von diversen Blogposts muss ich widersprechen. Das Straßennetz auf den HaupttouristInnentrail ist inzwischen super ausgebaut!!! Holprig war einmal, ist aber nicht mehr! Von Yangon, vorbei an der Regierungshauptstadt Naypyidaw bis Mandalay gibt es den „Expresshighway„, eine mehrspurige Schnellstraße. Auch nach Bagan oder zum Inle Lake bemerkte ich keine einzige unangenehme Fahrpassage.

Je weiter man sich jedoch von der HaupttouristInnenroute entfernt, desto schlechter wird auch das Straßennetz.

Ich persönlich hatte nur eine einzige Fahrt, wo die Straße in wirklich schlechtem Zustand war. Es war die Fahrt von Mawlawyine in die Grenzstadt Myawaddy, um nach Thailand weiterzureisen. Diese Straße wird in einem One-way-System geregelt. An einem Tag kann nur von Thailand/Myawaddy losgefahren werden, am anderen Tag geht die Fahrt nur in die andere Richtung. (Ich erinnere mich vage an Straßenbauarbeiten. Aber bis diese Verbindungsstraße ausgebaut ist, wird es wohl noch dauern.)

Es gibt zahlreiche Busverbindungen, die Yangon, Mandalay, Bagan und Nyaung Shwe (Inle Lake) miteinander verbinden. Die Busbahnhöfe liegen meist außerhalb der Stadt. In Yangon ist eine Bus oder Taxifahrt, je nach Verkehrsaufkommen, zum Busbahnhof von gut einer Stunde oder länger nötig.

Generell sind die Busse sehr komfortabel und sogar in Luxusklassenausführung buchbar. Es wird empfohlen, die Tickets mindestens einen oder zwei Tage im Voraus zu kaufen. Wer die Möglichkeit hat, ein Ticket für die Weiterfahrt direkt bei einer Ankunft am Busbahnhof zu kaufen, zahlt den geringsten Preis. Ansonsten sind diese mit kleinem oder größerem Aufschlag in den Büros der Busgesellschaften, in Hotels oder bei kleinen Touragenturen zu kaufen.

Zug

Die Zugbahnhöfe liegen meist im Zentrum. Aufgrund der schlechten Instandhaltung des Bahnstreckennetzes ist der Bus der Bahn vorzuziehen. Die Zugfahren (z.B. Yangon – Mandalay) wurden mir von anderen Reisenden durchgehend als ungemütlich und holprig beschrieben. Ich nahm nur von Yangon nach Bago den Zug in der „Holzklasse“ (ordinary class seats). Auf dieser Strecke kann ich bestätigen, dass man regelmäßig vom Sitz abhebt!!!

Wer aber ein Abenteuer sucht, dem oder der empfehle ich den Zug! Der Vorteil vom Zug fahren ist, dass wunderbare Bekanntschaften mit einheimischen Fahrgästen sehr leicht zustande kommen.

Schon seit dem 1.April 2014 sind Zugtickets in Kyats zu bezahlen und nicht in US-Dollar!!! (US-Dollar werden nach neuersten Meldungen seit 1.November 2015 in Myanmar/Burma gar nicht mehr akzeptiert!) Eine Vorreservierung ist meines Wissens nicht nötig, in der Hauptsaison möglicherweise aber empfehlenswert. The Man in Seat 61 gibt die besten & ausführlichsten Tipps über Züge in (ganz) Asien – so auch in Myanmar/Burma.

Flugzeug – Inlandsflüge

Da ich nur per Flugzeug nach Myanmar/Burma eingereist bin, habe ich kein persönliches Erfahrungswissen was Inlandsflüge betrifft. Stefan vom Blog Faszination Südostasien hat eine gute Zusammenfassung über Inlandflüge in Myanmar/Burma geschrieben (zuletzt aktualisiert am 23.Oktober 2015). Da die mir bekannten neuersten Meldungen im Text enthalten waren (hab ich extra geprüft), empfehle ich diesen Artikel für alle Interessierten weiter.

Pick-up Trucks

Pick-up Trucks erwähne ich ergänzend. Vor allem kurze Verbindungen können hervorragend mit diesen bewältigt werden. Die Fahrten sind langsam, luftig und meist mit sehr wenig Platz verbunden. Ich nehme Pick-up Trucks dennoch gern, da es das Fortbewegungsmittel der lokal lebenden Bevölkerung ist.

Autos & Motorräder

Ohne vorherige Genehmigung von Seiten der Regierung ist es AusländerInnen nicht erlaubt in Myanmar/Burma Auto zu fahren. Ein Antrag kann bei MTT (Myanmar Travel and Tours) gestellt werden mit der Verpflichtung zur dauerhaften Begleitung von einer einheimischen Person. Daher werden von Agenturen Mietwägen mit Fahrer(In) angeboten. (Das kann sich möglicherweise schnell ändern! Wer aktuelle Informationen dazu hat, bitte immer her damit!)

Inzwischen ist es möglich Myanmar auch alleine mit dem (Miet-)Motorrad zu bereisen (Feb 2018). Es gibt aber weiterhin Straßen und Gebiete die für AusländerInnen gesperrt sind. – Danke an Günther für den Hinweis! Über Günthers Motorrad Tour allein durch Myanmar könnt ihr auf myanmar.drescher.it nachlesen!
In der Gegend um Mandalay ist das Mieten von Motorrädern bzw. Mopeds ohne Probleme möglich. In Bagan werden E-Bikes/Roller zur Vermietung angeboten. In Yangon sind Motorräder und Mopeds im Stadtgebiet generell verboten.

Laut Reiseberichten ist eine Einreise mit dem eigenen Motorrad möglich, jedoch mit einem enormen organisatorischen Aufwand verbunden. In den geöffneten Gebieten dürfte seit kurzem auch das alleine Reisen mit Motorrad möglich sein.

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UNTERKÜNFTE IN MYANMAR/BURMA

Die Unterkunftspreise in Myanmar/Burma steigen stetig. Derzeit muss für eine Übernachtung im Dorm (Schlafsaal) umgerechnet mit circa 8-12 US$ (10.000-15.000 Kyat) gerechnet werden. In abgelegeneren Gebieten gibt es unter Umständen auch Einzelzimmer zum selben Preis. Wer zu zweit unterwegs ist, hat ein besseres Preis-Leistungsverhältnis zum beinahe gleichen Preis/Person.

Die Unterkünfte sind von top bis miserabelst. Das Service war beinahe überall mangelhaft.

Die Unterbringung bei Privatpersonen ist nicht erlaubt.

Info Birmanie (leider nur auf Französisch) begann schon 2011 eine sogenannte Black-List an zu vermeidenden Unterkünften zu erstellen, da sie in Besitz oder in einem Naheverhältnis zum Militär stehen. TourismTransparency machte diese „Ursprungsliste“ auf Englisch abrufbar und versucht diese laufend zu vervollständigen. Leider ist deren Website nicht mehr abrufbar.

Wer per Suchmaske Hotels oder nach TouranbieterInnen sucht, wird feststellen, dass es (noch) unzählige Hotels ohne Angaben gibt. Reisende werden daher um Mithilfe beim Herausfinden und Erstellen der Informationen gebeten!

Es sind bisher nur wenige Hotels, Hostels oder Guesthäuser, die über das Internet buchbar sind. Jedoch bin ich sicher, dass sich diese Situation schnell ändern wird. Am besten ist es, ein paar Tage vor Ankunft per Telefon zu reservieren.

Von Engpässen bei der Unterbringung wird des Öfteren während der Hauptsaison berichtet. Wie lange im Voraus reserviert werden muss, weiß ich jedoch nicht. Wir bzw. ich haben nichts im Voraus gebucht mit Ausnahme der ersten Unterkunft bei Ankunft in Myanmar/Burma, sondern haben immer vor Ort gesucht. Mit dieser Vorgangsweise gab es nie ein Problem. Nur in Bagan gestaltete sich die Suche langwierig. In der „Haupt-Hauptsaison“ würde ich, so lange es noch begrenzte Unterkunftsmöglichkeiten gibt, von dieser Vorgangsweise eher abraten und eine Vorreservierung per Telefon empfehlen.

 

GELD

Seit 1. November 2015 werden angeblich US-Dollar als Währung nicht mehr akzeptiert! Diese Meldung ist seit kurzem auf diversen Reiseplattformen zu finden!

Die offizielle Landeswährung ist der Kyat. Daneben war die Bezahlung mit US-Dollar sehr verbreitet. Früher war es AusländerInnen teilweise sogar nur möglich Eintrittspreise/Zugtickets/Unterkünfte in US-Dollar zu bezahlen. Dies ist aber schon seit längerem nicht mehr so! Es kann so gut wie alles in Kyat bezahlt werden!!!

Derzeit (10.11.15) entspricht 1€  = 1,382.55 MMK und 1 US$ = 1,287.95 MMK. Bitte aktuelle Wechselkurse beachten!

Offiziell ist es nicht erlaubt mit Kyat im Ausland zu handeln. BesucherInnen können daher erst bei Einreise Geld in die Landeswährung Kyat umtauschen. Auch bei der Ausreise sollte daran gedacht werden, sein restliches Bargeld an der Grenze zu wechseln oder aufzubrauchen. Außerhalb ist des Landes ist ein Wechsel offiziell nicht mehr möglich! Für das Geldwechseln werden Banken empfohlen.

Es gibt inzwischen zahlreiche ATM´s auf der HaupttouristInnenroute und in den von TouristInnen häufig besuchten Orten. Visa und Mastercards werden von den ATM´s akzeptiert. Störungen können mitunter auftreten. Gegebenenfalls muss ein paar Stunden gewartet werden bis diese wieder funktionieren. Das mit Jänner 2015 von den meisten (allen?) Banken eingeführte GeoControl von Bankomatkarten (Maestro-Card/EC-Karte) muss im Vorfeld bei der jeweiligen Bank deaktiviert werden!!! Sonst funktioniert es natürlich nicht!

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SPRACHE

Die offizielle Landessprache ist Birmanisch bzw. Burmesisch. Insgesamt werden in Myanmar/Burma 135 unterschiedliche Sprachen gezählt. Bei Reisen in abgelegene Gebiete ist es ratsam, einen Guide, der in dieser Gegend ansässigen Volksgruppe zu wählen oder sicherzugehen, dass der Guide die Sprache bzw. Dialekte der dort ansässigen Volksgruppe beherrscht. In den touristischen Gebieten kommt man meist mit Englisch gut durch. Beim Besuch von lokalen Restaurants kann es vorkommen, dass kein Englisch gesprochen wird.

Die zwei wichtigsten Wörter in jeder Sprache – hier in Burmesisch:

Mingalabar = Hallo/Guten Tag

Cè-zù-bèh = Danke oder Cè-zù tin-ba-deh = Danke dir!

 

INTERNET & MOBILTELEFON

In beinahe jedem Hotel, Hostel oder Guesthouse wird eine Wifi-Verbindungen angeboten. Die Übertragungsqualität ist sehr schlecht, manchmal sogar inexistent. Wer das Internet benutzen will, braucht Geduld.

Prepaid-SIM Karten werden beinahe überall zum Verkauf angeboten. Der Zukauf von Datentarifen ist möglich, tatsächlich funktionsfähig sind diese aber nur in den größeren Städten.

MPT (Myanmar Post & Telecommunications) bietet eine „landesweite“ Netzabdeckung.

 

GESUNDHEITSCHECK: IMPFUNGEN & CO

Bei einer Einreise aus Österreich oder Deutschland bestehen keine Impfvorschriften. Nur bei einer Einreise aus einem Gelbfieber-Endemiegebiet wird eine gültige Impfung gegen Geldfieber gefordert. Neben den gängigen Standardimpfungen werden die Reiseimpfungen Hepatitis A, Hepatitis B, Tollwut, Typhus und Japanische Enzephalitis empfohlen.

Eine Infektion mit Malaria oder Dengue-Fieber ist möglich. Während das Risiko an Dengue-Fieber zu erkranken landesweit gegeben ist, ist das Risiko einer Malaria Infektion abhängig von Landesteilen und der Jahreszeit. Gebiete über 1000 Höhenmeter sowie die Stadtgebiete von Yangon und Mandalay gelten als malariafrei.

Es wird zu der ständigen Verwendung von Insektenschutzmittel sowie dem Tragen von langer Kleidung geraten.

Für genaue Informationen verweise ich auf die Beratungsleistungen diverser Impfinstitutionen und die Konsultation eines Arztes/einer Ärztin!

Daher nur zwei weitere Anmerkungen:

  1. Durchfallerkrankungen treten in Myanmar/Burma sehr häufig auf!
  2. HIV/Aids ist in Myanmar/Burma inzwischen ein gravierendes Problem!

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BEKLEIDUNG: WAS SOLL ICH ANZIEHEN?

Myanmar/Burma ist nicht Thailand. Auch wenn sich die junge lokale Bevölkerung in Yangon/Rangun im Stadtgebiet freizügiger zeigt, in Tempelanlagen ist es ein absolutes No-Go mit Pants und Trägershirts herumzulaufen, für mich meiner Meinung auch am Land, wo die Bevölkerung sehr traditionell lebt. Unzählige Hinweistafeln informieren über adäquate Bekleidung. Bei sehr touristischen Anlagen werden Longyis für Männer und Frauen zum Überziehen vor dem Betreten der Anlagen angeboten. Aus Respekt vor der Kultur sollten die Bekleidungsvorschriften immer eingehalten werden, auch wenn diese niemand kontrolliert (z.B. in Bagan).

Was ist eine angemessene Bekleidung?

Eine lange Hose oder ein langer Rock mit einem Shirt, das die Schultern bedeckt, ist, meiner Meinung nach die beste Wahl für den gesamten Myanmar/Burma Besuch. Wer „kurz“ tragen will, sollte eine Hosenlänge/Rocklänge wählen, die über die Knie geht. Alle religiösen Anlagen werden ohne Schuhe (und normalerweise auch ohne Socken) betreten. Ein Schuhwerk, das einfach an- und ausgezogen werden kann, ist daher ratsam.

Zum Baden oder auch Waschen unter einfachen Bedingungen (z.B. bei längeren Trekkingtouren) habe ich keine persönlichen Erfahrungen gemacht. Ich nehme an, dass es ähnlich oder gleich wie in anderen Ländern Asiens (z.B. Laos oder Bangladesch) ist, d.h. sich nackt zu zeigen ein No-Go ist. Männer waschen sich dort üblicherweise mit einem Longyi, um die Hüfte geschlungen, Frauen schlingen den Longyi auf Brusthöhe um den Körper. Nach dem Waschen wird ein neuer trockener über den Körper gezogen, der nasse, alte anschließend darunter entfernt.

Wie die Bekleidung auf den touristischen Stränden gehandhabt wird, kann ich nicht beurteilen und muss wohl auch jede/r für sich persönlich entscheiden.

 

HILFREICHE LINKS FÜR MYANMAR/BURMA

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PERSÖNLICHE GEDANKEN ZUM ABSCHLUSS

Ich war ein Monat in Burma/Myanmar und ich war zwiegespalten. Myanmar ist (noch) nicht wie Thailand. Die Pfade sind noch nicht (so stark) ausgetreten. Die Kultur und Menschen waren über Jahrzehnte isoliert. Umso behutsamer müsste, meiner Meinung nach, die Öffnung bzw. die Annäherung von Tourismus und Bevölkerung erfolgen.

Nun kam die Öffnung plötzlich. Die TouristInnenzahlen explodierten innerhalb weniger Jahre. Ich bin nicht sicher, ob die Bevölkerung auf diesen Ansturm vorbereitet war, vor allem in Bezug auf 1) Menge und 2) Verhalten.

Mit Entsetzen habe ich bei meinem Aufenthalt beobachtet, dass viele TouristInnen, die kulturellen Etikette des Landes komplett ignorierten. Ich bin sicher, oftmals kam dieses Verhalten durch Unwissen zustande, nur selten aus Ignoranz. Trotz der Unmengen an Hinweistafeln wurden beispielsweise die Bekleidungsvorschriften von einigen völlig außer Acht gelassen.

Auch der von manchen unbedachte Umgang mit Geld oder Sachspenden und die dadurch hervortretende Kehrseite des Tourismus ist traurigerweise auf der HaupttouristInnenroute deutlich zu erkennen (z.B. bettelnde Kinder/Frauen, manipulierte Auskünfte, utopische Preisvorstellungen jenseits von lokalen Bedingungen). Das finde ich sehr schade. Vor allem wenn man bedenkt, dass das Potential an Myanmar/Burma BesucherInnen noch lange nicht ausgeschöpft ist und damit zu rechnen ist, dass sich diese Situationen verschlimmern.

Nur durch ein Verlassen der klassischen TouristInnenpfaden kann dies, meiner Meinung nach, umgangen werden. Ein paar Fragen, die ich mir dann aber stelle (stellte), sind: „Darf ich das überhaupt machen?“, „Brauche ich eine Reisegenehmigung?“ und „Bringe ich durch mein Verhalten auch niemanden in Schwierigkeiten?“. Darum weiß ich nicht, ob es besser ist, das Land jetzt oder doch erst in ein paar Jahren zu besuchen, wenn es hoffentlich nicht mehr nötig sein wird, sich diese Fragen zu stellen.

 

NOCH MEHR BERICHTE ÜBER ASIEN LESEN

 


Mein Myanmar Besuch fand vom 5.o2.2015 bis zum 06.03.2015 im Zuge eines privaten Aufenthalts statt. Er wurde vollständig aus Eigenmittel finanziert. Der Artikel wurde zuletzt am 18.02.2018 aktualisiert!

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    1. says: Theresa

      Danke Günther für deinen Input. Ich habe einen Hinweis auf dich im Text ergänzt, damit Interessierte sich an dich wenden können bei Fragen. :-D